Unerwartet – Google hebt Werbeverbot für Kryptobörsen und Wallet-Service auf

In den USA dürfen bestimmte Krypto-Unternehmen, die gewisse Voraussetzungen erfüllen, bald wieder werben.

Google hat am gestrigen Mittwoch überraschenderweise das fast seit drei Jahren bestehende Werbeverbot für Kryptobörsen aufgehoben.

„Ab dem 3. August dürfen Kryptobörsen und Wallet-Service, die ihre Produkte und Dienstleistungen in den USA anbieten, wieder für diese werben, sofern sie die nachfolgenden Kriterien einhalten und von Google zertifiziert sind“, wie es in dem entsprechenden Update der Werberichtlinien der Suchmaschine heißt.

Die Kriterien, die die Kryptobörsen dafür erfüllen müssen, sind, entweder bei der „Behörde zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (FinCEN) und in mindestens einem amerikanischen Bundesstaat als Finanzdienstleister registriert zu sein“ oder „auf Bundesebene oder Landesebene über eine Bankzulassung zu verfügen“. Letztere Bedingung würde auch für Krypto-Verwahrer wie Anchorage und Paxos die Tür öffnen.

Für den Großteil der Krypto-Unternehmen bleibt das Werbeverbot angesichts der neuen Richtlinien jedoch noch bestehen, denn „Werbung für Token-Verkäufe (ICOs), DeFi-Protokolle und den Handel mit Kryptowährungen oder zugehörigen Produkten“ sind demnach weiterhin ausdrücklich untersagt. Auch Nachrichtendienste, Datendienste und Analyseportale dürfen noch immer nicht werben.

Die Richtlinien von Google für Krypto-Werbung waren in der Vergangenheit widersprüchlich und wurden oftmals als „unfair“ angesehen. So hatte die Suchmaschine 2018 zunächst ein Hin und Her um das Werbeverbot für Kryptobörsen veranstaltet und zwischenzeitlich sogar Schlüsselwörter wie „Ethereum“ für Werbeanzeigen verboten. Nichtsdestotrotz konnten betrügerische Projekte teilweise weiterhin Bezug zu Kryptowährungen nehmen.

Die jüngste Änderung könnte zur Folge haben, dass amerikanische Krypto-Nutzer schon bald mit Werbung von Binance.US und FTX bombardiert werden, denn die beiden Kryptobörsen kämpfen in den USA zurzeit mit harten Bandagen um Marktanteile. Die FTX hat sich dafür zuletzt sogar die Namensrechte am Stadion der Profi-Basketballmannschaft Miami Heat gesichert, die schon bald FTX Arena heißen wird.

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